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Siegfried, WWV 86C / Act I:"Nun, ehrlicher Zwerg, sag mir zum ersten" - Gerhard Stolze/Thomas Stewart.lrc

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[00:00.000] 作词 : Richard Wagner
[00:01.000] 作曲 : Richard Wagner
[00:02.144]Nun, ehrlicher Zwerg,
[00:12.674]sag’ mir zum ersten:
[00:30.831]welches ist das Geschlecht,
[00:41.629]dem Wotan schlimm sich zeigte
[00:53.254]und das doch das liebste ihm lebt?
[01:11.485]Wenig hört’ ich
[01:12.559]von Heldensippen;
[01:15.257]der Frage doch mach’ ich mich frei.
[01:21.016]Die Wälsungen sind
[01:23.338]das Wunschgeschlecht,
[01:25.354]das Wotan zeugte
[01:28.153]und zärtlich liebte,
[01:30.663]zeigt’ er auch Ungunst ihm.
[01:35.253]Siegmund und Sieglind’
[01:37.489]stammten von Wälse,
[01:40.557]ein wild-verzweifeltes
[01:43.089]Zwillingspaar:
[01:46.805]Siegfried zeugten sie selbst,
[01:52.887]den stärksten Wälsungensproß.
[02:03.920]Behalt’ ich,Wand’rer,
[02:08.076]zum ersten mein Haupt?
[02:13.203]Wie doch genau
[02:14.968]das Geschlecht du mir nennst:
[02:17.650]schlau eracht’ ich dich Argen!
[02:22.867]Der ersten Frage
[02:25.753]wardst du frei;
[02:28.745]zum zweiten nun sag’ mir, Zwerg! –
[02:39.325]Ein weiser Niblung
[02:42.027]wahret Siegfried:
[02:47.161]Fafner soll er ihm fällen,
[02:52.965]daß den Ring er erränge,
[02:58.298]des Hortes Herrscher zu sein.
[03:05.365]Welches Schwert
[03:08.585]muß Siegfried nun schwingen,
[03:13.283]taug’ es zu Fafners Tod?
[03:19.525]Notung heißt
[03:22.219]ein neidliches Schwert;
[03:24.629]in einer Esche Stamm
[03:26.329]stieß es Wotan:
[03:28.310]dem sollt’ es geziemen,
[03:30.802]der aus dem Stamm es zög’.
[03:35.570]Der stärksten Helden
[03:36.903]keiner bestand’s:
[03:37.865]Siegmund, der Kühne,
[03:39.645]konnt’s allein;
[03:41.429]fechtend führt’ er’s im Streit,
[03:43.113]bis an Wotans Speer es zersprang.
[03:47.379]Nun verwahrt die Stücken
[03:49.008]ein weiser Schmied;
[03:51.067]denn er weiß, daß allein
[03:52.812]mit dem Wotanssch wert
[03:55.134]ein kühnes dummes Kind,
[03:59.670]Siegfried, den Wurm versehrt.
[04:07.815]Behalt’ ich Zwerg
[04:09.623]auch zweitens mein Haupt?
[04:14.607]Der witzigste bist du
[04:16.075]unter den Weisen:
[04:17.180]wer käm’ dir an Klugheit gleich?
[04:20.354]Doch bist du so klug,
[04:22.478]den kindischen Helden
[04:25.134]für Zwergen-Zwecke zu nützen:
[04:28.440]mit der dritten Frage
[04:29.962]droh’ ich nun! –
[04:32.446]Sag’ mir, du weiser
[04:34.856]Waffenschmied,
[04:36.935]wer wird aus den starken Stücken
[04:43.638]Notung, das Schwert, wohl schweißen?
[04:47.535]Die Stücken! Das Schwert!
[04:48.777]O weh! Mir schwindelt! –
[04:50.151]Was fang’ ich an?
[04:51.753]Was fällt mir ein?
[04:53.138]Verfluchter Stahl,
[04:55.398]daß ich dich gestohlen!
[04:56.676]Er hat mich vernagelt
[04:58.027]in Pein und Not;
[04:59.098]mir bleibt er hart,
[05:00.464]ich kann ihn nicht hämmern:
[05:01.923]Niet’ und Löte
[05:03.463]läßt mich im Stich!
[05:04.813]Der weiseste Schmied
[05:07.848]weiß sich nicht Rat:
[05:10.223]wer schweißt nun das Schwert,
[05:14.244]schaff’ ich es nicht?
[05:17.410]Das Wunder, wie soll ich’s wissen?
text lyrics
作词 : Richard Wagner
作曲 : Richard Wagner
Nun, ehrlicher Zwerg,
sag’ mir zum ersten:
welches ist das Geschlecht,
dem Wotan schlimm sich zeigte
und das doch das liebste ihm lebt?
Wenig hört’ ich
von Heldensippen;
der Frage doch mach’ ich mich frei.
Die Wälsungen sind
das Wunschgeschlecht,
das Wotan zeugte
und zärtlich liebte,
zeigt’ er auch Ungunst ihm.
Siegmund und Sieglind’
stammten von Wälse,
ein wild-verzweifeltes
Zwillingspaar:
Siegfried zeugten sie selbst,
den stärksten Wälsungensproß.
Behalt’ ich,Wand’rer,
zum ersten mein Haupt?
Wie doch genau
das Geschlecht du mir nennst:
schlau eracht’ ich dich Argen!
Der ersten Frage
wardst du frei;
zum zweiten nun sag’ mir, Zwerg! –
Ein weiser Niblung
wahret Siegfried:
Fafner soll er ihm fällen,
daß den Ring er erränge,
des Hortes Herrscher zu sein.
Welches Schwert
muß Siegfried nun schwingen,
taug’ es zu Fafners Tod?
Notung heißt
ein neidliches Schwert;
in einer Esche Stamm
stieß es Wotan:
dem sollt’ es geziemen,
der aus dem Stamm es zög’.
Der stärksten Helden
keiner bestand’s:
Siegmund, der Kühne,
konnt’s allein;
fechtend führt’ er’s im Streit,
bis an Wotans Speer es zersprang.
Nun verwahrt die Stücken
ein weiser Schmied;
denn er weiß, daß allein
mit dem Wotanssch wert
ein kühnes dummes Kind,
Siegfried, den Wurm versehrt.
Behalt’ ich Zwerg
auch zweitens mein Haupt?
Der witzigste bist du
unter den Weisen:
wer käm’ dir an Klugheit gleich?
Doch bist du so klug,
den kindischen Helden
für Zwergen-Zwecke zu nützen:
mit der dritten Frage
droh’ ich nun! –
Sag’ mir, du weiser
Waffenschmied,
wer wird aus den starken Stücken
Notung, das Schwert, wohl schweißen?
Die Stücken! Das Schwert!
O weh! Mir schwindelt! –
Was fang’ ich an?
Was fällt mir ein?
Verfluchter Stahl,
daß ich dich gestohlen!
Er hat mich vernagelt
in Pein und Not;
mir bleibt er hart,
ich kann ihn nicht hämmern:
Niet’ und Löte
läßt mich im Stich!
Der weiseste Schmied
weiß sich nicht Rat:
wer schweißt nun das Schwert,
schaff’ ich es nicht?
Das Wunder, wie soll ich’s wissen?