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Tristan und Isolde, opera, WWV 90: Act 1. Scene 3:O blinde Augen' - Richard Wagner.lrc

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[00:00.000] 作曲 : Richard Wagner
[00:03.229]O blinde Augen,
[00:06.442]blöde Herzen!
[00:09.878]Zahmer Mut,
[00:12.665]verzagtes Schweigen!
[00:15.231]Wie anders prahlte
[00:17.052]Tristan aus,
[00:18.879]was ich verschlossen hielt!
[00:24.280]Die schweigend ihm
[00:30.543]das Leben gab,
[00:34.625]vor Feindes Rache
[00:39.513]ihn schweigend barg;
[00:44.249]was stumm ihr Schutz
[00:48.468]zum Heil ihm schuf ---
[00:56.460]mit ihr gab er es preis!
[01:04.664]Wie siegprangend
[01:09.484]heil und hehr,
[01:12.704]laut und hell
[01:18.556]»Das wär ein Schatz,
[01:22.820]mein Herr und Ohm;
[01:26.159]wie dünkt Euch die zur Eh'?
[01:32.409]Die schmucke Irin
[01:35.227]hol' ich her;
[01:38.283]mit Steg' und Wegen
[01:40.353]wohlbekannt,
[01:41.882]ein Wink, ich flieg'
[01:44.169]nach Irenland:
[01:45.860]Isolde, die ist Euer!
[01:53.259]Mir lacht das Abenteuer!«
[02:05.991]Fluch dir, Verruchter!
[02:15.736]Fluch deinem Haupt!
[02:26.146]Rache! Tod!
[02:33.607]Tod uns beiden!
[02:38.894]O Süsse! Traute!
[02:40.937]Teure! Holde!
[02:45.467]Goldne Herrin!
[02:49.121]Lieb' Isolde!
[02:55.367]Hör mich! Komme!
[03:02.073]Setz dich her!
[03:12.743]Welcher Wahn,
[03:16.262]welch eitles Zürnen!
[03:18.979]Wie magst du dich betören,
[03:22.253]nicht hell zu sehn noch hören?
[03:26.618]Was je Herr Tristan
[03:29.893]dir verdankte,
[03:32.532]sag, konnt' er's höher lohnen
[03:35.987]als mit der herrlichsten der Kronen?
[03:41.061]So dient' er treu
[03:45.469]dem edlen Ohm;
[03:48.097]dir gab er der Welt
[03:52.516]begehrlichsten Lohn:
[03:55.644]dem eignen Erbe,
[03:58.952]echt und edel,
[04:01.820]entsagt' er zu deinen Füssen,
[04:09.486]als Königin dich zu grüssen!
[04:26.592]Und warb er Marke
[04:29.928]dir zum Gemahl,
[04:33.679]wie wolltest du die Wahl doch schelten,
[04:38.276]muss er nicht wert dir gelten?
[04:45.370]Von edler Art
[04:50.869]und mildem Mut,
[04:53.791]wer gliche dem Mann
[05:01.843]an Macht und Glanz?
[05:06.162]Dem ein hehrster Held
[05:09.528]so treulich dient,
[05:13.515]wer möchte sein Glück nicht teilen,
[05:22.683]als Gattin bei ihm weilen?
[05:40.242]Ungeminnt
[05:48.004]den hehrsten Mann
[05:55.488]stets mir nah zu sehen!
[06:03.588]Wie könnt' ich die Qual bestehen?
[06:10.997]Was wähnst du, Arge?
[06:15.254]Ungeminnt? ---
[06:28.052]Wo lebte der Mann,
[06:32.162]der dich nicht liebte?
[06:35.006]Der Isolde säh'
[06:39.623]und in Isolden
[06:43.111]selig nicht ganz verging'?
[06:51.319]Doch der dir erkoren,
[06:56.818]wär' er so kalt,
[07:00.434]zög' ihn von dir
[07:02.799]ein Zauber ab:
[07:06.501]den bösen wüsst' ich
[07:10.804]bald zu binden.
[07:18.038]Ihn bannte der Minne Macht.
[07:32.597]Kennst du der Mutter
[07:34.684]Künste nicht?
[07:39.758]Wähnst du, die alles
[07:42.576]klug erwägt,
[07:48.071]ohne Rat in fremdes Land
[07:52.611]hätt' sie mit dir mich entsandt?
[08:06.992]Der Mutter Rat
[08:09.664]gemahnt mich recht;
[08:15.483]willkommen preis' ich
[08:19.794]ihre Kunst:
[08:26.489]Rache für den Verrat,
[08:33.977]Ruh' in der Not dem Herzen!
[08:42.159]Den Schrein dort bring mir her!
[08:48.103]Er birgt, was Heil dir frommt.
[09:05.185]So reihte sie die Mutter,
[09:09.817]die mächt'gen Zaubertränke.
[09:18.704]Für Weh und Wunden
[09:21.700]Balsam hier;
[09:26.491]für böse Gifte
[09:29.484]Gegengift.
[09:45.183]Den hehrsten Trank,
[09:51.525]ich halt' ihn hier.
[10:00.849]Du irrst, ich kenn' ihn besser;
[10:10.765]ein starkes Zeichen
[10:14.740]schnitt ich ihm ein.
[10:29.431]Der Trank ist's, der mir taugt!
[10:36.562]Der Todestrank!
[10:43.806]Ho! He! Ha! He!
[10:45.497]Am Untermast
[10:47.668]die Segel ein!
[10:49.387]Ho! He! Ha! He!
[10:53.070]Das deutet schnelle Fahrt.
[10:57.535]Weh mir! Nahe das Land!
text lyrics
作曲 : Richard Wagner
O blinde Augen,
blöde Herzen!
Zahmer Mut,
verzagtes Schweigen!
Wie anders prahlte
Tristan aus,
was ich verschlossen hielt!
Die schweigend ihm
das Leben gab,
vor Feindes Rache
ihn schweigend barg;
was stumm ihr Schutz
zum Heil ihm schuf ---
mit ihr gab er es preis!
Wie siegprangend
heil und hehr,
laut und hell
»Das wär ein Schatz,
mein Herr und Ohm;
wie dünkt Euch die zur Eh'?
Die schmucke Irin
hol' ich her;
mit Steg' und Wegen
wohlbekannt,
ein Wink, ich flieg'
nach Irenland:
Isolde, die ist Euer!
Mir lacht das Abenteuer!«
Fluch dir, Verruchter!
Fluch deinem Haupt!
Rache! Tod!
Tod uns beiden!
O Süsse! Traute!
Teure! Holde!
Goldne Herrin!
Lieb' Isolde!
Hör mich! Komme!
Setz dich her!
Welcher Wahn,
welch eitles Zürnen!
Wie magst du dich betören,
nicht hell zu sehn noch hören?
Was je Herr Tristan
dir verdankte,
sag, konnt' er's höher lohnen
als mit der herrlichsten der Kronen?
So dient' er treu
dem edlen Ohm;
dir gab er der Welt
begehrlichsten Lohn:
dem eignen Erbe,
echt und edel,
entsagt' er zu deinen Füssen,
als Königin dich zu grüssen!
Und warb er Marke
dir zum Gemahl,
wie wolltest du die Wahl doch schelten,
muss er nicht wert dir gelten?
Von edler Art
und mildem Mut,
wer gliche dem Mann
an Macht und Glanz?
Dem ein hehrster Held
so treulich dient,
wer möchte sein Glück nicht teilen,
als Gattin bei ihm weilen?
Ungeminnt
den hehrsten Mann
stets mir nah zu sehen!
Wie könnt' ich die Qual bestehen?
Was wähnst du, Arge?
Ungeminnt? ---
Wo lebte der Mann,
der dich nicht liebte?
Der Isolde säh'
und in Isolden
selig nicht ganz verging'?
Doch der dir erkoren,
wär' er so kalt,
zög' ihn von dir
ein Zauber ab:
den bösen wüsst' ich
bald zu binden.
Ihn bannte der Minne Macht.
Kennst du der Mutter
Künste nicht?
Wähnst du, die alles
klug erwägt,
ohne Rat in fremdes Land
hätt' sie mit dir mich entsandt?
Der Mutter Rat
gemahnt mich recht;
willkommen preis' ich
ihre Kunst:
Rache für den Verrat,
Ruh' in der Not dem Herzen!
Den Schrein dort bring mir her!
Er birgt, was Heil dir frommt.
So reihte sie die Mutter,
die mächt'gen Zaubertränke.
Für Weh und Wunden
Balsam hier;
für böse Gifte
Gegengift.
Den hehrsten Trank,
ich halt' ihn hier.
Du irrst, ich kenn' ihn besser;
ein starkes Zeichen
schnitt ich ihm ein.
Der Trank ist's, der mir taugt!
Der Todestrank!
Ho! He! Ha! He!
Am Untermast
die Segel ein!
Ho! He! Ha! He!
Das deutet schnelle Fahrt.
Weh mir! Nahe das Land!